Was ist Führungskompetenz?
Unsere Definition von Führungskompetenz ist es, ein Team zu Eigenverantwortung und Höchstleistung zu bewegen, ohne Druck aufbauen zu müssen!
Eine Hypothese zu Höchstleistung
Mitarbeitende können viel eher über sich hinauswachsen, wenn sie den dafür nötigen Freiraum bekommen.
Um über sich hinauswachsen zu können, brauchen Mitarbeitende die Sicherheit, nicht verurteilt oder bestraft zu werden, wenn Fehler passieren. Zusätzlich brauchen sie Vertrauen von dem/der Vorgesetzen, einen gewissen Handlungsfreiraum, Entscheidungskompetenzen und Transparenz im Bezug auf Informationen und Daten.
Der Zusammenhang von Führungskompetenz und Höchstleistung
Die Führungskompetenz von Führungskräften entscheidet darüber, ob diese Faktoren (Sicherheit vor Strafe/Verurteilung, Vertrauen und Transparenz) gegeben sind, so dass sich Mitarbeitende entfalten können, motiviert zur Arbeit kommen und dadurch auch gute Leistungen erbringen. Die Basis der Führungskompetenz ist die Geisteshaltung der Führungskraft. Die Führungskraft sollte sehen, welche Vorteile es mit sich bringt, Mitarbeitende ins Boot zu holen und Verantwortung sowie Kompetenzen an sie abzugeben. Mitarbeitende fühlen sich bei Vorgesetzten mit hoher Führungskompetenz eher motiviert und sind eher hilfsbereit und kooperativ. Was ist also das Geheimnis?
Wie sieht konstruktive Führungskompetenz aus?
Die Unternehmens- und Abteilungskultur ist direkt abhängig von der Führungskompetenz der Führungskräfte.
Damit Mitarbeiter motiviert sind und sich hilfsbereit und kooperativ verhalten, ist es notwendig, dass die Führungskraft selbst kooperativ ist und den Mitarbeitenden Vertrauen schenkt. Der Grundgedanke ist, dass man es mit erwachsenen Menschen zu tun hat, die im Privatleben niemanden haben, der ihnen sagt, was sie tun sollen. Von daher brauchen erwachsene Menschen keinen Aufpasser, sondern höchstens einen Coach.
- Ein Coach ist auf Augenhöhe mit seinem Coachee, nicht besser, nicht schlechter.
- Ein Coach stellt Fragen, anstatt zu predigen und Ansagen zu machen.
- Ein Coach fördert seinen Coachee und hilft ihm, dessen volles Potential auszuschöpfen.
Sobald die Führungskraft die Rolle als Coach einnimmt, verändert sich das Chef-Mitarbeiter/in-Verhältnis radikal. Der/die Mitarbeitende spürt das ihm entgegengebrachte Vertrauen und das ehrliche Interesse an ihrer/seiner Person, und dass es ihr/ihm bei der Arbeit gut geht. Es entsteht ein Verhältnis auf Augenhöhe, in dem beide im Erwachsenen – Ich agieren können. Das Mitarbeiterverhalten ändert sich zu mehr eigeninitiativem Engagement, Offenheit, Kooperation und Kreativität. Folglich ist aus unserer Sicht Führungskompetenz eher als Coaching-Kompetenz zu verstehen. Wie jede Kompetenz ist auch diese erlernbar und mit der Zeit durch Übung und Wiederholung veränderbar.
Was sind die konkreten Aspekte einer konstruktiven Führungskompetenz?
Erst Selbstführung, dann Führung
Denken Sie für einen Moment an die Sicherheitseinweisung im Flugzeug. Wenn der Kabinendruck sinkt, fallen die Sauerstoffmasken nach unten. Oft sieht man dann Mutter und Kind, wobei die Mutter sich dann zuerst die Maske aufsetzt und dann erst dem Kind. Warum ist das so? Dies hat den Hintergrund, dass man erst anderen helfen kann, wenn es einem selbst gut geht und man selbst in seiner Kraft ist und bedeutet im Bezug auf die Führungskompetenz, dass man bei sich selbst anfangen muss. Die Arbeit an den eigenen Hard- und Soft-Skills ist hier entscheidend.
Vertrauen und Verbindlichkeit
Um konstruktiv und auf Augenhöhe führen zu können ist es wichtig, das Vertrauen zwischen Mitarbeiter und Führungskraft weiter auszubauen. Vertrauen ist für uns ein essentieller Teil der Führungskompetenz. Wenn man sich als Führungskraft Verbindlichkeit von den Mitarbeitenden wünscht, sollte man natürlich auch als Vorbild vorangehen und gegenüber den Mitarbeitenden verbindlich sein und regelmässig kommunizieren.
Kommunikation, Kommunikation und Kommunikation
Kommunikation ist der Schlüssel der Zusammenarbeit, des Informationsaustausches und zu einer positiven Fremdwahrnehmung. Beobachten Sie Ihre seitherige Art und Weise der Kommunikation!
Schaffen Sie Transparenz, indem Sie regelmässig informieren (auch wenn es noch kein spruchreifes Ergebnis gibt)!
Beobachten Sie, wie Sie Nachrichten mit verschiedenen Ohren/Ebenen wahrnehmen (z.B. Sachebene, Beziehungsebene, Appellebene, …) und steuern Sie durch dieses Bewusstsein Ihre eigene Reaktion!
Wenn Ihr Gegenüber nicht so reagiert, wie Sie es sich vielleicht erhofft hatten, werden Sie neugierig anstatt wütend. Fragen Sie nach, warum Ihr Gegenüber so reagiert!
Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für ein Gespräch!
Benutzen Sie „Ich-Botschaften“, um gewaltfrei zu kommunizieren!
Aus der Komfortzone in die Lernzone
Es ist schwer sich neue Perspektiven, Denkweisen und Verhaltensmuster anzueignen, wenn man in der Komfortzone bleibt. Hier ist keine Entwicklung möglich. Es geht darum, neu Erlerntes auszuprobieren, aus gewohnten Mustern auszubrechen und neue Erfahrungen zu sammeln. Kommen Sie in die Lernzone und erweitern Sie Ihre Grenzen.
Nur in der Lernzone geschieht Entwicklung. In der Komfortzone bewegt sich nichts aus Trägheit, in der Panikzone bewegt sich nichts wegen Widerstand und Blockade…
Kommen Sie weiter! Weiterbildung «Führung auf Augenhöhe»
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