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Fluktuationsrate

Wie ist die Fluktuationsrate definiert?

Als Fluktuation wird die Anzahl der austretenden Mitarbeiter (freiwillig und dauerhaft) bezeichnet. Die Fluktuationsrate bedeutet Austritte pro Zeit. Sie wird also über einen bestimmten Zeitraum (z.B. ein Jahr) und in Prozent zum Personalbestand errechnet.

 

Ist Fluktuation erwünscht oder unerwünscht?

Eine gewisse Fluktuationsrate in Unternehmen ist erwünscht, denn Fluktuation bringt folgende Vorteile mit sich:

 Fluktuationsrate Brain-Gain: neue Mitarbeiter bringen externes Know-How in’s Unternehmen

Fluktuationsrate Vielfalt und Innovation: neue Mitarbeiter bringen neue Perspektiven in’s Unternehmen und wirken „Betriebsblindheit“ entgegen

Fluktuationsrate Sondierung: austretende Mitarbeiter haben womöglich schon seit längerem innerlich gekündigt und sich also auch nicht mehr mit der Unternehmung identifiziert

Wird die Fluktuationsrate irgendwann zu hoch, beginnen die Nachteile stärker zu Buche zu schlagen:

Ø  Brain-Drain: austretende Mitarbeiter nehmen internes Know-How mit

Ø hohe Kosten: neue, qualifizierte Mitarbeiter müssen gefunden werden und sich dann nach deren Einstellung mehrere Monate lang einarbeiten, bis sie voll einsatzfähig sind

Ø Überlastung: reduzierte Teams können die anfallenden Arbeiten kaum noch bewältigen

Ø Gruppendynamik: passen der neue Mitarbeiter und das Team zu einander?

Die obere und untere Grenze der Fluktuationsrate kann für jedes Unternehmen anders sein – je nach Branche oder Bedürfnis.

 

Welche internen Faktoren beeinflussen, ob ein Mitarbeiter bleibt oder geht?

Ob sich ein Mitarbeiter im Unternehmen wohl fühlt, kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Ein Faktor liegt beim Mitarbeiter selbst, z.B. in seinem privaten Umfeld. Es kann sein, dass aus privaten Gründen ein Umzug ansteht, und der Mitarbeiter dadurch einen neue Arbeitsstelle in der Nähe seiner neuen Heimat sucht. Dies ist ein Faktor, den das Unternehmen nicht aktiv beeinflussen kann.
Ein weiterer Faktor ist die Unternehmenskultur, also die Qualität der Zusammenarbeit mit seinen direkten Kollegen, dem Chef und dem erweiterten Umfeld. Je eher der Mitarbeiter das Gefühl hat, dass seine Meinung zählt, er etwas verändern kann und bei seinen Kollegen und dem Chef geschätzt wird und deren Vertrauen spürt, desto grösser ist die Chance, dass der Mitarbeiter im Unternehmen bleibt.
Der dritte Faktor ist die Unternehmung selbst. Die Art der Organisationsstruktur und der Prozesse können Raum zur Entwicklung, der Geschäftsverlauf bzw. die Auftragslage können Sicherheit geben.
Die letzten beiden Faktoren können von der Unternehmung aktiv beeinflusst und optimiert werden.

 

Fluktuationsrate senken:

Wie Sie Ihre Mitarbeiter halten können!

Stellen Sie sich vor, die Menschen in Ihrer Firma kommen morgens motiviert zur Arbeit, freuen sich auf ihre Kollegen und haben Spass an ihrer Arbeit. Die Identifikation mit der Unternehmung ist gross.
Selbst wenn diese Mitarbeiter attraktive Angebote von Mitbewerbern erhalten, wissen die Mitarbeiter die Vorteile Ihrer Unternehmung zu schätzen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Wechsel ist geringer.

Um Mitarbeiter zu halten ist es nachhaltiger, über eine konstruktive Unternehmenskultur der Augenhöhe eine Sog zu erzeugen, als mit Knebelverträgen Druck zu machen.

 

Talente anziehen:

Wie Sie als Arbeitgeber für Talente attraktiv werden!

Stellen Sie sich vor, Sie als Unternehmung bekommen regelmässig eine Vielzahl an Bewerbungen. So geht es der Firma Semco in Brasilien. Regelmässig landen mehrere Initiativbewerbungen auf dem Tisch. Die Firma Semco hat als Arbeitgeber eine sehr gute Reputation. Diese Reputation baut auf der vorherrschenden Unternehmenskultur und die damit verbundenen Strukturen, Führungskultur und Prozesse auf.
Wenn Sie also Ihre Fluktuationsrate erhöhen wollen oder sicherstellen wollen, dass für jeden austretenden Mitarbeiter rasch ein geeigneter Ersatz gefunden werden kann, dann ist es unerlässlich, sich über eine konstruktive Unternehmenskultur eine gute Reputation als Arbeitgeber aufzubauen.

 

Der Einfluss von Bewertungsportalen auf das Onboarding

Oft kann man auf Bewertungsportalen wie z.B. Kununu Bewertungen und Meinungen von Mitarbeitern über ein Unternehmen finden. Negative Bewertungen halten potentielle Bewerber davon ab, sich bei Ihrer Unternehmung zu bewerben.
Eine konstruktive Unternehmenskultur der Augenhöhe hat auf diese Bewertungen einen stark positiven Einfluss und kann für potentielle Bewerber sogar inspirierend und ermutigend wirken. Talente wollen bei Ihnen arbeiten.

 

Wenn Sie Ihre Fluktuationsrate verändern möchten, dann kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Gespräch!